- 57 -
 

6.) Der Wärmespeicher
 

Zum Inhaltsverzeichnis

6.) Der Wärmespeicher 57
 
 

6.1.)Speichermedien 57 6.1.1.) Verschiedene Speichermedien 57

6.1.2.) Speichermedium Luft 59

6.1.3.) Latentspeichermedien 60

6.1.4.) Speichermedium Wasser 61

6.2.) Speicherbehälter (allgemein) 61 6.2.1.) Form und Materialien 61

6.2.2.) Wärmedämmung der Speicher 62

6.2.3.) Thermische Schichtungen im Wärmespeicher 63

6.3.) Handhabung und Regelung des Wärmespeicher 63 6.3.1.) Flexible Einspeisung und Entnahme 64

6.3.2.) Reserve-(Dynamische Speicherschicht) 64

6.4.) Behälterstruktur 65 6.4.1.) Integrierter Latentspeicherblock 65

6.4.2.) Erwärmung des Speicher 65

6.4.3.) Wärmedämmung des Wasserspeichers 66

6.4.4.) Wärmeverlust des Speicher 67
 
 


 
 

Die Intensität der Sonnenstrahlung ist in zeitlicher Hinsicht sehr ungleichmäßig verteilt; nachts und bei ungünstigen Schlechtwetterperioden ist keine ausreichende Nutzung möglich; in Schönwetterperioden dagegen übersteigt das Angebot meist den Bedarf.

Solarthermische Systeme benötigen deshalb Speicher für Wärmeenergie, um hier einen Ausgleich zu schaffen. Benötigt werden spezielle, wärmeisolierte Speicherbehälter, die mit dem Speichermedium gefüllt und mit geeigneten Lade- und Entladevorrichtungen versehen sind.
 
 
 
 

6.1.)Speichermedien
 
 
 
 

6.1.1.) Verschiedene Speichermedien Als Speichermedien werden im hier interessanten Temperaturbereich fast ausschließlich
 
  · Wasser

· Paraffine oder Salzhydrate (Latentspeichermaterialien) oder

· Gestein (Kies)
 
 

verwendet.

Ein ideales Speichermedium sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
 
 

¨ hohe spezifische Wärme,

¨ hohe spezifische Masse (geringes Volumen),

¨ geringe Kosten,

¨ keine oder nur unwesentliche Alterungserscheinungen,

¨ keine Toxizität,

¨ keine Feuer- bzw. Explosionsgefahr,

¨ keine korrodierenden Eigenschaften,

¨ Eignung für den betreffenden Temperaturbereich,
 
 

.

Lit.2)

- 58 -
 
  zu denen noch die des Speichersystems hinzukommen:

¨ einfache Integration in das Gebäude bzw. das System,

¨ schnelle Wärmeaufnahme und -abgabe (gute Speicherdynamik),

¨ geringe Stillstandsverluste,

¨ vernachlässigbarer Energieaufwand beim Laden bzw. Entladen.
 
 

Es existiert kein Material, das alle diese Kriterien in idealer Weise erfüllt.

Die o.g. Materialien stellen jedoch gute Kompromisse dar, wobei aber im jeweiligen Anwendungsfall genau geprüft werden muß welches System am besten geeignet ist. Eine Übersicht über die Eigenschaften der wichtigsten Speichermaterialien im interessanten Temperaturbereich zeigen die Tabellen 10 und 11.

Wichtig ist dabei vor allem die spezifische Wärme pro Volumeneinheit, da sie den Rauminhalt und gleichzeitig die Verluste des Speichers bestimmt.
 
 
 
 

Tabelle 10: Eigenschaften von Speichermaterialien I (Speicherung sensibler Wärme)
 
 
 
Material
Dichte

kg/m³

spez. Wärmekapazität

pro Gewichtseinheit pro Volumeneinheit

kJ/kg K kJ/m³K

 

Wasser
1000
4,186
4186
Beton
800...2400
0,88
700...2100
Ziegelmauerwerk
2600
0,84...1.26
2200...3200
Gestein
1600...3000
0,75...1
1200...2200*)
Gußeisenschrott
7800
0,71
4400*

 

*) Schüttdichte 80%
 
 

.

Lit.2) S.83

- 59 -
 
 

Tabelle 11: Eigenschaften von Speichermaterialien II (Speicherung latenter Wärme)
 
 
 
 
 
Substanz
Schmelztemp.

(°C)

Dichte

(kg/l)

Schmelzwärme

(Wh/l)

Wasser
0
1
93
Wasser bei (D t 95°C)
0
1
110
32
1,46
102
34
1,44
101
36
1,62
100
Paraffin
47 (-55)
0,78
46
47
1,86
79
48
1,65
96
58
1,3
95
64
1,68
126
71
1,43
97
78
2,18
184
95
1,46
65

 
 
 
 
 

6.1.2.) Speichermedium Luft Weit verbreitet in Warmluftheizanlagen sind Gesteinsspeicher wobei die Füllung meist aus Kieselsteinen (Æ 30 - 50 mm) bestehen.

Beim Laden des Speichers strömt die erwärmte Luft von oben nach unten durch die Speicher und gibt ihre Energie ab. Bei der Speicherentladung wird die vom Haus kommende kühle Luft unten in den Speicher geleitet und verläßt diesen erwärmt am oberen Ende. Gut ausgelegte Gesteinsspeicher arbeiten zuverlässig und benötigen kaum Wartungsaufwand.

Kritische Punkte sind der Energieverbrauch der Ventilatoren, sowie - vor allem, sofern der Speicher in den Sommermonaten zur Kühlung eingesetzt wird und damit durch feuchtwarme Luft befeuchtet wird - eventuelle Geruchsbelästigung durch Algen oder sonstige Mikroorganismen im Speicher.
 
 

.

Lit.2) S.83

- 60 -
 
 

6.1.3.) Latentspeichermedien Im Gegensatz zu Gesteins- und Warmwasserspeicher, bei denen die thermische Energie als fühlbare Wärme gespeichert wird, wird bei Latentspeichern die bei den Phasenänderungen des Materials freiwerdende bzw. gebundene Umwandlungsenergie ausgenutzt.

Der in diesen Temperaturbereich interessierende Übergang ist der vom festen zum flüssigen Aggregatzustand. Hierzu wird - bei konstanter Temperatur des Materials - Energie benötigt, die umgekehrt als Erstarrungswärme beim Übergang in den festen Zustand wieder freigesetzt wird. Durch die Auswahl eines geeigneten Speichermaterials kann die Umwandlungstemperatur dem jeweiligen Anwendungszweck angepaßt werden.

Ein idealer Latentspeicher speichert also Energie und setzt sie wieder frei, bei konstantem Temperaturniveau, so daß also entweder der Speicher selbst ein geringeres Volumen beansprucht oder bei niedrigerer Temperatur betrieben werden kann, was beides zu geringeren thermischen Verlusten führt.
 
 

Latentwärmespeicher besitzen hingegen auch nachteilige Punkte.
 
 

· Dynamik des Systems: Latentspeichermaterialien sind im festen Zustand meist schlechte Wärmeleiter; beim Entladen bildet sich auf dem Wärmetauscher als der kältesten Stelle zuerst eine Schicht des erstarrten Materials, die den weiteren Wärmeübergang behindert. · Unterkühlung beim Entladen: Die Verfestigung aus dem flüssigen Zustand setzt bei reinen Materialien nicht schon bei der Schmelztemperatur ein, sondern erst bei einer deutlich niedrigeren Temperatur (ca. 5 -8°C); Diese Unterkühlung kann durch den Zusatz geeigneter Impfkristalle (Beispielsweise bei Glaubersalz: Borax in 3%iger Beimischung) unterbunden werden. Wobei jedoch Vorkehrungen getroffen werden müssen, daß sich diese Kristalle nicht durch Gravitationseffekte oben oder unten im Speicher einseitig konzentrieren.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
- 61 -
 
 

· Sekretation der einzelnen Komponenten:

Beim oftmalig wiederholten Schmelzen und Wiedererstarren von Salzhydriten können sich schwer lösliche Komponenten (Anhydrite) bilden, die sich am Speicherboden absetzen und nicht mehr in den Prozeß einbezogen werden können. Die Zyklenfestigkeit der Materialien ist also begrenzt. · Korrosion: Die ursprünglich oft verwendeten Stahlbehälter korrodieren meist sehr rasch; Edelstahlbehälter können aus Kostengründen keine Verwendung finden. Durch den Einsatz von Kunststoffmaterialien scheint dieses Problem jedoch gelöst zu sein. 6.1.4.) Speichermedium Wasser
Wasser hat als Wärmespeichermedium die weiteste Verbreitung gefunden.

Es ist billig, nicht toxisch, und - bei entsprechenden Vorkehrungen - kaum korrodierend; die Installation der Komponenten ist Stand der Technik und bereitet keine Schwierigkeiten; Wasser besitzt eine hohe spezifische Wärme aller leicht verfügbaren Materialien, weist keine Alterungserscheinungen auf und kann im Temperaturbereich von 0°C - 98°C gefahrlos verwendet werden.
 
 
 
 
 
 

6.2.) Speicherbehälter (allgemein)
 
 
 
 

6.2.1.) Form und Materialien Warmwasserspeicher sind (als Fertigfabrikate) meist zylindrisch- oder auch kugelförmig gebaut, können jedoch als kellergeschweißte Großtanks auch unregelmäßige Form annehmen. Als Materialien kommen Stahl oder Aluminium als auch glasfaserverstärkte Kunststoffe oder Beton zur Anwendung.

Eine Übersicht über die Vor- und Nachteile gibt die Tabelle 12.
 
 
 
 
 
 
 
 

- 62 -
 
 

Tabelle 12: Materialien für Warmwasser-Speichertanks.
 
 
 
 
 
Material
Form
Große
Vorteile
Nachteile
Stahl
kubisch
0,1...50m³
einfach,billig,im Keller

schweißbar,

gute Raumausnutzung

Korrosionsschutz/Passivier-

ung der innen Oberfläche notwendig

Stahl
zylinder
0,1...50m³
druckfest Aufladung bis

über 100°C möglich

Korrosion
Kunststoff
zylinder
< 1m³
leicht korrosionsfest 

einfache Herstellung der Anschlüße, große Auswahl

(Volumen, Form)

materialbedingte Temperatur

begrenzung, kompliziertere

Herstellung geringere Festig-

keit

Beton

oder

Mauerwerk

zylinder

oder

kubisch

5..50m³
viele Formen verfügbar

preiswerte Herstellung

keine Korrosion

hohes Gewicht, anfällig gegen Lecks, geringe Innendruckfestigkeit

 
 
 
 
 

6.2.2.) Wärmedämmung der Speicher Die Speicher müssen auf der Außenseite gut gegen Wärmeverluste isoliert werden. Die notwendige Isolationsstärke ist abhängig von der durchschnittlich auftretenden Speicherzeit, also der Verweildauer der thermischen Energie im Speicher.

Großspeicher mit einer Durchschnittlichen Verweildauer von einigen Monaten benötigen deshalb - trotz des geringeren Oberflächenvolumenverhältnisses - eine erheblich bessere Isolation als ein Kleinspeicher, der nur den Energiebedarf einiger weniger Tage speichert.

Als Isolationsmaterial hat sich in erster Linie Mineralwolle bewährt; da ausgeschäumte Kunststoffe bei erhöhter Temperatur zur Schrumpfung neigen und im Brandfall aufgrund der Feuergefährlichkeit bzw. der Qualmentwicklung als kritische Komponenten einzustufen sind.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

.

Lit.2) S.84 u. Lit.9) S.97

- 63 -
 
 
 
 

6.2.3.) Thermische Schichtungen im Wärmespeicher Ein wichtiges und erwünschtes Phänomen in Wasserspeichern ist die Ausbildung thermischer Schichtungen (Stratifikation), also einer Separierung wärmerer und kälterer Wassermassen. Am Speicherboden sammelt sich das kälteste Wasser; der sich dort befindende Abzweig für den Kollektorwärmetauscher beaufschlagt diesen mit einer möglichst niedrigen Wassertemperatur, so daß die Kollektoren mit einem maximalen Wirkunsgrad arbeiten. Am oberen Ende des Speichers sammelt sich das heiße Wasser und steht dort für den Verbraucher zur Verfügung.

Der Übergang zwischen den kühleren und wärmeren Wasserschichten erfolgt bei entsprechender Auslegung des Speichers (gute Wandisolation; Prallblechen an den Wassereingangsstutzen sowie horizontalen Trennschotten der Wasserschichten) kontinuierlich.
 
 
 
 
 
 

6.3.) Handhabung und Regelung des Wärmespeicher
 
 
 
 

Sehr wichtig ist bei Wärmespeicher für Solarenergiesysteme eine gute Regelbarkeit, also ein weiter Temperaturbereich, in dem die bereitgestellte Wärme genutzt werden kann.

Dies gilt ganz allgemein für alle Komponenten des Systems: Sie müssen sich entweder selbständig, passiv oder durch Regelelemente derart betreiben lassen, daß sowohl bei schönem als auch bei schlechtem Wetter ein Maximum an verwertbarer Energie gewonnen werden kann.

Speziell für den Speichertank bedeutet das, die Stratifikation (Separierung thermischer Schichten) gezielt zu unterstützen, um im jeweiligen Bedarfsfall immer Speicherwasser mit der idealen Temperatur zu Verfügung zu haben.

Das gilt sowohl für die Aufheizphase als auch für die Wärmeentnahmephase.

Durch den Einbau spezieller Trennschotten wird ein selbständiges Durchmischen durch thermische Strömungen unterbunden; ein behäbiges Durchdringen des Speicherwassers durch diese Trennschotten muß dagegen möglich sein.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

- 64 -
 
 
 
 

6.3.1.) Flexible Einspeisung und Entnahme Die Speicherwasserentnahme und deren späterer Rückspeisung in andere Temperaturschichtungen muß flexibel ausgeführt sein, so daß eine Entnahme bei 80°C, 60°C oder auch nur 10°C möglich ist. Die Rückspeisung des auf 40°C bis 0°C erkalteten Speicherwassers darf nicht in die wärmeren Speicherschichten erfolgen, um diese nicht durch Hinzumischen des kälteren Rückflusses zu kühlen.

Die Rückspeisung wie auch die Entnahme erfolgt immer in der Speicherzone, die dem jeweiligen Bedarfsfall entspricht.

Um z.B. nicht Speicherwasser mit relativ hoher Temperatur (hier über 20°C) zum Erwärmen des Brauchwassers zu verschwenden; wird das Brauchwasser, bevor es in den Speicherkessel fließt, von ca. 7°C an der Entnahmestelle auf nahezu 20°C vorgewärmt.

Der Rückfluß des nun erkalteten Speicherwassers erfolgt in die 10°C Zone.

Mit der Wärmeenergie, die jetzt noch in der 10°C Zone bis zum Erstarrungspunkt gespeichert ist, wird bei entsprechender Außentemperatur die Frischluft von z.B. möglichen minus 15°C auf ca. 0°C vorgewärmt (Wasser- Luft-Wärmetauscher), so daß restlos alle zur Verfügung stehende Speicherenergie genutzt wird.

So erkalten von unten her immer weitere Speicherschichten auf knapp über 0°C, so daß am Ende der Heizperiode nur noch eine oder zwei Speicherschichten von 40°C und 60°C übrig bleiben.

Das erkaltete Speicherwasser wird zur Kühlung des Hauses im Hochsommer gespeichert.
 
 
 
 

6.3.2.) Reserve-(Dynamische Speicherschicht) Die obersten Speicherschichten sind kapazitiv so gering ausgelegt, daß sie durch stunden- oder tageweise Aufladung am Ende der Heizperiode, die Wärmeeinspeisung auf deren Temperaturniveau (40°C - 60°C) speichern können.

Ein Durchmischen, verbunden mit einer Tempraturabnahme der Wärmeeinspeisung bei zu großer Schichtstärke, wird somit vermieden.

Speicherwasser mit mindestens 60°C muß auch am Ende der Heizperiode in genügender Menge zur Verfügung stehen, um der Legionellenbildung in Brauchwasser vorzubeugen. Notfalls muß die Temperatur des Brauchwassers im Speicherkessel durch elektr. Zuheizen auf 60°C erhöht werden.
 
 
 
 
 
 

- 65 -
 
 
 
 

6.4.) Behälterstruktur
 
 
 
 

6.4.1.) Integrierter Latentspeicherblock Im oberen Drittel des Speichertanks kann ein Latentspeicherblock integriert werden um die Energiespeicherdichte hier zu erhöhen.

Durch diese Maßnahme werden die Energieverluste im höher temperierten Speicherbereich verringert; denn der gleichgebliebenen Außenfläche steht eine nun höhere Energiemenge gegenüber. Die Wärmeverluste durch die Wärmedämmung sind nicht von der Energiemenge anhängig, sondern nur von deren Temperatur.

Mit dem Latentspeicherstoff, Bariumhydroxid, wird bei 78°C (Schmelzpunkt von Ba (OH) ) mehr als doppelt soviel Wärmeenergie pro Volumeneinheit gespeichert wie mit Wasser bei der selben Temperatur.

Wird dieses Speichersalz in einen Behälter gefüllt (evtl. Edelstahl) und in einer Speicherschicht des Wassertanks deponiert so ergeben sich die Vorteile der hohen Energiespeicherdichte, verbunden mit der einfachen Handhabung des Speicherwassers in der Heizanlage.
 
 
 
 

6.4.2.) Erwärmung des Speicher Die Betankung des Speichertanks mit Wärme erfolgt von oben herab. Zuerst werden im Sommer die oberen kalten Schichten zur Kühlung der Raumluft auf ca. 20°C erwärmt.

Eine weitere Erwärmung (auf 40°C - 50°C) erfolgt dann entweder über den Umweg der Kühlung eines Stirlingmotors (Heißluftmotors) bei der Stromerzugung oder direkt durch die Luftkollektoren mit Hilfe eines Luft-Wasser-Wärmetauschers.

Auch bei der Erwärmung des Speichers ist so eine flexible Entnahme und Rückspeisung des Wassers notwendig.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

- 66 -
 
 
 
 

6.4.3.) Wärmedämmung des Wasserspeichers Eine sinnvolle Wärmedämmung des Wärmespeichers berücksichtigt, daß im oberen heißen Bereich die Wärme über einen sehr langen Zeitraum (Monate) gespeichert werden muß, während die mittlere Zone oder gar der untere Speicherbereich schon nach mehreren Wochen durch die Entnahme erkaltet sind.

Diese Bedingungen schreiben eine nach oben wachsende Schichtstärke der Wärmedämmung vor. Beträgt die Stärke der Wärmedämmung am Fuß des Speichers 10 cm, so können es am Kopf 30 - 50 cm sein.

Als preisgünstiges Dämmmaterial bietet sich, wie bereits erwähnt, Glas- oder Mineralwolle an. Dies Diagramm 22 zeigt den Wärmedurchgangskoeffizienten in Abhängigkeit von der Dämmstärke.
 
 
 
 

Diagramm 22: Güte der Speicherdämmung
 


 
 

.

Lit.9) S.98

- 67 -
 
 
 
 

6.4.4.) Wärmeverlust des Speicher Auf eine übertriebene Wärmedämmung des Speichers kann hingegen verzichtet werden, denn der Wärmespeicher sollte sich zentral im Keller unter den Wohnräumen -oder besser noch unter dem Badezimmer- befinden.

Mit einem Speichervolumen von 40m³ und 30 cm Wärmedämmung im Durchschnitt ergibt sich dann ein ständiger Wärmeverlust von ca. 600 Watt Wärmeenergie aus dem Speicher. Diese 600 Watt Wärmeenergie sind nicht verloren, sie heizen den Kellerraum in dem sich der Speicher befindet, auf ca. 35°C, und der Keller gibt die Wärme an die darüberliegenden Wohnräume weiter.
 
 
 
 
 
 

Die nächste Abbildung 6 zeigt eine Prinzipskizze des Speichertank.
 
 

Abbildung 6:
 


 
 

Zum Anfang
 

7.) Prinzip der Anlagestruktur